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Bewegung

Bewegung ist sehr wichtig. Warum ist das so?

Seit etwa 2 Millionen Jahren kann man vom Menschen als Spezies sprechen. In dieser Zeit hat es Millionen von Generationen gegeben, die sich ihrer Umwelt anpassen mussten, um zu überleben. Bis vor 10.000 Jahren war eines immer am wichtigsten: Die Menschen mussten mobil sein, mussten sich fortbewegen und Nahrung beschaffen können. Erst mit dem Beginn des Ackerbaus trat dies in den Hintergrund. Millionen von Jahre davor war es also extrem wichtig, weite Strecken zurücklegen zu können, auch, um mit der Gruppe mithalten zu können. Wer nicht jagen oder sammeln konnte, war für die Gemeinschaft nur eine Belastung. Wer nicht mitkam, wurde zurückgelassen. Wer zurückgelassen wurde, konnte sich nicht mehr fortpflanzen. Damit waren dessen Gene verloren. Menschen, die unter Bewegung gesund wurden und blieben, konnten ihre Gene weitergeben. Deswegen ist in unseren genetischen Programmen verankert, dass wir unter Bewegung schneller genesen.

Auf die richtige Ernährung kommt es an. Abnehmen und Gewicht halten geht nur über Ernährungsumstellung. Einhalten von Essenspausen von jeweils fünf Stunden zwischen Frühstück und Mittagessen und zwischen Mittagessen und Abendessen. Einhalten einer Essenspause von zehn Stunden zwischen Abendessen und dem nächsten Frühstück (gar nicht so schwer, denn man schläft ja). Wenn möglich hin und wieder auch einmal über Nacht 15 Stunden Essenspause. Dadurch werden Fettverbrennung und der Beginn von Reparaturmechanismen im Körper inklusive Beseitigung von Krebszellen und Erneuerung von wichtigen Zellbestandteilen möglich. Der Körper muss sich in diesen Essenspausen nicht ums Verdauen kümmern.

Wenig Weißmehlprodukte. Vollkornprodukte machen viel länger satt. Die extremen Schaukelbewegungen im Wechselspiel zwischen Zucker und Insulin im Blut flachen ab. Der Wechsel zwischen Heißhunger und Völlegefühl/Müdigkeit wird geringer. Die Darmflora wird verbessert. Milliarden verschiedener Darmkeime spielen eine extrem wichtige Rolle für den Organismus des Menschen. Der Darm wiederum ist ein sehr wichtiges Organ unter anderem für unser Immunsystem. Nicht so viele tierische Fette. Dafür Gemüse und Obst.

Hin und wieder ein Glas Wein oder ein Bier ist völlig ok, auch wenn die Gehirnzellen den Alkohol nicht gut vertragen. Moderater Alkoholgenuss schlägt sich in der Statistik trotzdem positiv nieder. Die Dosis macht das Gift.

Wir reden hier nicht über extreme Askese. Genuss ist auch wichtig. Ein paar wichtige Dinge beachten und moderate Ernährungsumstellung reichen schon aus.

Mittlerweile kann nachgewiesen werden, dass die Psyche einen Einfluss auf unser Immunsystem hat. Es ist tatsächlich von Bedeutung, mit welcher Einstellung gelebt und wie auf Belastungen des Alltags reagiert wird. Es geht auch darum, wie Stress interpretiert wird. Eine positive Einstellung bewirkt eine bessere Infektabwehr, eine entspanntere Muskulatur und vieles mehr. Abschalten, Tagträumen, Fokusieren auf die Atmung, evtl. Meditieren lernen. Diese Praktiken einige Minuten am Tag angewendet haben einen positiven Einfluss auf gesundheitserhaltende Prozesse im Körper. Grübeln beenden. Nicht in die Vergangenheit schauen (dort führt der Weg ja nicht hin!). Nicht zu weit in die Zukunft schauen (es kommt doch anders als man denkt). Pflege von Sozialkontakten. Aufrechter Gang. Lachen.

Unser Verhalten beeinflusst die Hirnentwicklung zu jeder Zeit unseres Lebens. Unser Gehirn ist veränderbar und lässt sich gestalten. Durch neue Aufgaben, die unser Gehirn lösen muss, durch neue Eindrücke, am besten verbunden mit Emotionen, werden neue Verschaltungen zwischen den Hirnzellen gebildet und zwar tatsächlich bis ins Alter. Denken und Empfinden lässt sich verändern und aktiv gestalten.

Verhalten kann sogar die Genetik verändern.
Es gibt Gene, die andere Gene in unserem Körper steuern. Durch Verhalten können Gene abgeschaltet oder aktiviert werden. Dadurch können wiederum Stoffwechselprozesse verändert werden. Es ist also nicht alles auf ewig festgemauert. Veränderung ist möglich, auch zum Positiven. Die Veränderungen können sogar auf die nächste Generation weitergegeben werden.



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